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Rinder – natürliche Verhaltensweisen und abgeleitete Forderungen

© Christine Leeb
© Christine Leeb

Rinder sind Pflanzenfresser. Sie verbringen täglich  etwa 10 Stunden mit der Nahrungsaufnahme, wobei etwa 2/3 der gesamten Fresszeit für das Wiederkäuen verwendet wird. Hauptfresszeiten sind am Morgen und abends bis zum Einbruch der Dunkelheit. Der tägliche Wasserverbrauch von Rindern beläuft sich in etwa auf 30 - 75 Liter Wasser (mit Spitzen bis weit über 100 Liter). Mit der Nahrungsaufnahme ist auch der größte Teil der Bewegung verbunden – je nach Nahrungsangebot kann das 10-12 Stunden/Tag sein. Es werden dabei Wegstrecken von mehreren Kilometer je Tag zurückgelegt. Daher sollten Rinder niemals beengten Stallverhältnissen ausgesetzt sein.
Das Ruheverhalten der Rinder findet im Liegen statt. Dabei sind mehrere Ruhephasen über den vollen Tag verteilt - mit einem großen Anteil in den Nachstunden. Rinder brauchen trockene und weiche Liegeflächen mit genügend Platz.

Rinder sind Herdentiere, die in Sozialverbänden von 20 – 30 Tieren leben. Sie schließen zu bestimmten Herdenmitglieder Freundschaften – diese stellen bevorzugte Partner beim Liegen und Belecken dar. Verhaltensweisen wie Lecken/Kratzen/Sich-Scheuern fördern das körperliche Wohlbefinden und dienen der Abwehr von unbehaglichen Zuständen. Die Tiere zeigen dabei eine erstaunliche Geschicklichkeit, um alle Körperregionen zu erreichen.

Rinder haben eine deutlich  ausgeprägte soziale Struktur und Rangordnung – diese dient dem möglichst reibungslosen Zugang zu z.B. Wasser und Nahrung. Bei erstmaligem Aufeinandertreffen zweier Rinder wird zunächst durch (meist einmalige) Rangkämpfe der Rang geklärt. Wichtige „Rangfaktoren“ stellen dabei unter anderem die Hörner dar.

Die Tierschutzombudsstelle Wien setzt sich für bessere Haltungsbedingungen der Rinder in der Landwirtschaft ein. Dazu gehört auch, die weit verbreitete Praxis des Enthornens kritisch zu hinterfragen. Auf die Enthornung in Laufställen kann nämlich verzichtet werden, wenn die Tiere gut und intensiv betreut werden und ausreichend Platz im Stall und Auslauf vorhanden sind.

Auch kritisierte die Tierschutzombudsstelle Wien, dass die Novellen von Tierschutzgesetz und entsprechender Verordnung nicht genutzt wurden, um die dauernde Anbindehaltung von Rindern und andere abzulehnende Praktiken zu verbieten.

Hintergrundinfos: „Das Rind“, Tierschutz macht Schule

 

 

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