Gesundheit & Pflege: Hunde
Fell als Gesundheitsindikator
Die Haut ist ein Spiegel des Immunsystems. Warten Sie nicht darauf, dass das Fell Ihres Hundes stumpf oder matt wirkt oder gar eigenartigen Geruch verströmt. Bestimmte Felltypen (wie zum Beispiel Locken oder sehr dichte Unterwolle) bedürfen spezieller Pflege.
Die gute Nachricht: Diese Pflegemaßnahmen können Sie zu Hause durchführen. Informieren Sie sich daher im Vorfeld, wie Sie das Haarkleid Ihres Hundes selbst pflegen können, und gewöhnen Sie Ihren Vierbeiner an die gemeinsamen Wellness-Stunden.
Pfoten
Gewöhnen Sie Ihren Hund daran, sich nach dem Spaziergang die Pfoten kontrollieren zu lassen. Suchen Sie diese nach Fremdkörpern (auch in den Zehenzwischenräumen) ab und reinigen Sie sie gegebenenfalls mit einem Babyfeuchttuch (nicht auf Ölbasis).
Für den Winter kann es angebracht sein, die Pfoten vor dem Spaziergang mit Hirschtalg einzucremen und nachher mit lauwarmem Wasser abzuspülen.

Zähne
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Hundezähne mit der Zeit ohnehin Zahnstein ansetzen. So falsch diese Aussage ist, so schädlich ist sie auch für unsere Fellnasen. Wenn die Zähne bereits mit so viel Zahnstein belegt sind, dass der Hund aus dem Maul riecht und der Zahnstein nur noch mittels Ultraschall in Narkose entfernt werden kann, ist es bereits zu spät. Für den Hund bedeutet das einen völlig unnötigen Eingriff (jeder Eingriff birgt Risiken), für den Menschen eine unnötige Belastung der Geldbörse und vor allem auch der Nerven.
Hundezähne müssen gepflegt werden. Ausgiebiges Anbieten von Kaumaterial ist hierbei leider selten ausreichend. Eigene Hundezahnbürsten oder Silberionenhandschuhe sollten mindestens einmal pro Woche, besser jeden zweiten Tag zum Einsatz kommen, damit die Zähne Ihres Vierbeiners weiterhin so weiß strahlen können, wie am ersten Tag. Auch hier ist es sinnvoll, den Hund so bald wie möglich (im besten Fall bereits im Welpenalter) an die Pflegehandlungen zu gewöhnen und ihm mittels Medical Training ein Mitspracherecht zu geben.
