Datenschutz Information

Wir verwenden Cookies um externe Inhalte darzustellen, Ihre Anzeige zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Dabei werden ggf. Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für externe Inhalte, soziale Medien, Werbung und Analysen weitergegeben. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben.

Sie können entweder allen externen Services und damit Verbundenen Cookies zustimmen, oder lediglich jenen die für die korrekte Funktionsweise der Website zwingend notwendig sind. Beachten Sie, dass bei der Wahl der zweiten Möglichkeit ggf. nicht alle Inhalte angezeigt werden können.

Alle akzeptieren
Nur notwendige Cookies akzeptieren
Home » Aktuelles » QUEN: Internationales Netzwerk gegen Qualzucht
Nächster Artikel 

QUEN: Internationales Netzwerk gegen Qualzucht

23.02.2021 | Qualzucht ist in vielen Ländern - auch in Österreich - per Gesetz verboten. An der Umsetzung dieses Verbots hapert es jedoch. Mehr noch: Die zuchtbedingten Defekte und Einschränkungen, sowie das häufig damit verbundene Leiden der betroffenen Tiere, scheinen immer abstruser zu werden. Die neu gegründete Plattform QUEN - Qualzucht Evidence Network will diesen Trend mit fundierten Informationen und geballtem Fachwissen aufhalten und aktiv dazu beitragen, das Qualzuchtverbot endlich vollziehbar zu machen.


"Die Tierschutzombudsstelle Wien freut sich, gemeinsam mit der Initiatorin Diana Plange, der Berliner Tierärztekammer und vielen weiteren engagierten Mitstreitern, ab sofort Teil des QUEN - Qualzucht Evidence Network zu sein und das Projekt tatkräftig mit Wissen und Erfahrung unterstützen zu dürfen."

Eva Persy, Wiener Tierschutzombudsfrau

Qualzucht ist in Österreich verboten. Dennoch wird weiterhin mit Tieren gezüchtet, die unter zuchtbedingten Vorbelastungen und Erkrankungen leiden und deren Nachkommen ein beschwerdefreies Leben nie möglich sein wird. Die Erkenntnisse zu diesem Thema sind in unzähligen Veröffentlichungen nachzulesen, dennoch stehen die Behörden vor unterschiedlichen Schwierigkeiten, die Gesetze auch entsprechend zu vollziehen und qualzuchtbedingtes Tierleid zu verhindern.

"Das ist mit dem Tierschutz als Staatsziel nicht vereinbar", mahnt die QUEN-Projektleiterin Diana Plange, Fachtierärztin für Tierschutz und Tierschutzethik.

Seit über 30 Jahren weisen Tierärzt*innen und Expert*innen anderer Fachrichtungen auf die Folgen der “Gestaltungsfreiheit“ des Menschen in der Tierzucht hin. Leiden, Schmerzen und Schäden der Tiere, die auf bestimmte Merkmale gezüchtet werden, bleiben bisher weitgehend unberücksichtigt. Nicht nur Hunde, Katzen und Heimtiere, sondern auch Millionen landwirtschaftlicher Nutztiere sind betroffen.

Um zuchtbedingte Defekte bei Tieren sichtbar zu machen und auch den Vollzug des sogenannten Qualzuchtparagrafen zu verbessern wurde das Projekt QUEN (Qualzucht-Evidenz Netzwerk) von engagierten Tierärzt*innen und tierschutzbewegten Menschen aus den unterschiedlichsten Fachdisziplinen ins Leben gerufen.

"Das bestehende Vollzugsdefizit im Bereich der Defekt- bzw. Qualzucht ist auch ein Problem unserer Nachbarländer", hält Dr. Heidemarie Ratsch, Präsidentin der Tierärztekammer Berlin, fest. Das ist der Grund für die intensive Kooperation mit einer international zusammengesetzten Arbeitsgruppe zum Thema Qualzuchten.

Ziel des Projektes QUEN ist es, eine Informations-Datenbank zu erstellen, die Veterinärbehörden, Gerichten und dem Gesetzgeber zur Verfügung steht. Auf diese Art und Weise soll Behörden und dem Gesetzgeber die Definition von eindeutigeren Kriterien ermöglicht werden, um effizient gegen Qualzucht vorzugehen.

Die Bestrebungen dieses Projektes sind einzigartig, da eine länderübergreifende Zusammenarbeit zwischen Tierärzt*innen, veterinärmedizinischen und juristischen Fakultäten und engagierten Tierschützer*innen stattfindet.

Mit fachkundiger Unterstützung der zahlreichen Partner*innen wie der Landesstelle Wien der Österreichischen Tierärztekammer sollen die Inhalte kontinuierlich erweitert und aktualisiert werden.

"Wir hoffen, dass wir dem Ziel, Qualzucht in Österreich und damit verbundenes millionenfaches Tierleid zu verhindern, mit diesem einzigartigen Tool einen großen Schritt näher kommen."

Eva Persy, Wiener Tierschutzombudsfrau
Manfred Hochleithner, Österreichische Tierärztekammer Landesstelle Wien

 

Bleiben Sie up to date!

:
:


Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren:

Expert*innen fordern: Hundezucht nur mit Sachkunde und BewilligungAktuelles Gutachten zeigt dringend erforderliche Maßnahmen für Umsetzung des Qualzuchtverbots in Österreich auf.Beitrag lesen...
Import von Hundewelpen künftig nur mit TollwutschutzErfolg für die Tiere: Ministerium setzt von TOW geforderten Schritt gegen Welpenhandel um.Beitrag lesen...
Feuerwerk: Kein Knaller für TiereDer Silvesterabend kann für Hund, Katze und Co. schnell zur Tortur werden. Die TOW gibt Tipps, wie Sie und Ihre Vierbeiner den Jahreswechsel gut überstehen. Beitrag lesen...