Teuerung: So können Sie Ihre Fellnasen weiterhin gut versorgen
08.08.2025 | Damit Heimtierhalter*innen ihre Vierbeiner trotz diverser Teuerungen weiterhin gut versorgen können, hat die Tierschutzombudsstelle Wien anlässlich des Weltkatzentages konkrete Spartipps für den Alltag mit Katze (und Hund) zusammengestellt.
"Mit bewussten kleinen Umstellungen in den Bereichen Ernährung, Pflege und Haltung lassen sich die Ausgaben deutlich reduzieren und im besten Fall das größte anzunehmende Drama für Zwei- und Vierbeiner, nämlich die Abgabe des geliebten Tieres, verhindern."
Eva Persy, Leiterin der Tierschutzombudsstelle Wien
Die Spartipps sind als eigener Schwerpunkt unter dem Menüpunkt Projekte der Tierschutzombudsstelle Wien abrufbar. Eingeteilt in die Kategorien Futter & Ernährung, Gesundheit & Pflege sowie Haltung & Zubehör bekommen Halter*innen von Katzen (und Hunden) neben den konkreten Tipps wichtige Hinweise und Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die Umsetzung. Jegliche Änderung für das Tier muss auf schonende Weise erfolgen, damit die gut gemeinten Ratschläge nicht zu Lasten der Vierbeiner gehen, sondern den gewünschten Effekt haben.
Bei Futterausgaben 70 Prozent sparen
Das größte Einsparpotenzial gibt es in den Bereichen Futter und Pflege. Kurzfristig können jede Woche einige Euro durch die Umstellung auf ein günstigeres oder selbst hergestelltes Futter beiseitegelegt werden. Bei Katzen (und Hunden) lohnt sich auch der Griff zum größeren Gebinde: Die Recherche der TOW hat gezeigt, dass ein Kilo handelsübliches Nassfutter für Katzen um 70 Prozent weniger kostet, wenn es in der großen Dose statt in kleinen Menüschalen gekauft wird.
Eine langfristige Ersparnis im dreistelligen Bereich kann durch eine einfache Pflege-Routine erzielt werden. Ob es die wöchentliche Reinigung von Ohren und Zähnen oder die Kontrolle von Pfoten und Körper ist: Es gibt viele vorbeugende Pflegemaßnahmen, die Tierhalter*innen daheim selbst durchführen können und mit denen im besten Fall Folgeerkrankungen und dann notwendige kostspielige tierärztliche Behandlungen vermieden werden können. In dem Schwerpunkt finden sich die Anleitungen für die Katzen- und Hundepflege.
Wichtig: Es handelt sich hierbei um präventive Maßnahmen, nicht um Behandlungstipps für den Ernstfall. Wenn das Tier krank ist, dann muss man natürlich umgehend zum Tierarzt bzw. zur Tierärztin gehen.
Aussetzen des Tieres ist keine Lösung
Wie sehr die Teuerung manche Tierhalter*innen an ihre (finanziellen) Grenzen bringt, haben die zuletzt stetig gestiegenen Abgabezahlen in den österreichischen Tierheimen gezeigt. "Unsere Tipps verdeutlichen, dass es viele andere Möglichkeiten gibt, sich als Tierhalter*in in dieser herausfordernden Situation selbst zu helfen bzw. helfen zu lassen", sagt Persy. "Die Abgabe des Tieres darf nur die allerletzte Option sein." Was viele nicht wissen: Die Aufnahme im Tierheim ist auch mit Kosten verbunden. Tierheime verlangen eine Gebühr, meist im dreistelligen Bereich, wenn sie Tiere von Privatpersonen aufnehmen.
Das Aussetzen von Tieren ist niemals und unter keinen Umständen eine adäquate Lösung. "Neben der moralischen Schuld, die der Mensch damit auf sich lädt, verstößt er damit gegen geltende Gesetze und kann mit Strafen von bis zu 7.500 Euro gestraft werden", warnt Persy.