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05.09.2016 | Sie können nicht schreien. Sie haben keine Mimik. Sie machen es uns nicht leicht zu erkennen, was in ihnen wirklich vorgeht, wie sie sich fühlen. Die Fische. Aber was und wie fühlen sie überhaupt? Bis vor kurzem hinterfragten Skeptiker, ob Fische Schmerz in einer Art empfinden, die der unseren vergleichbar ist. Doch je mehr Untersuchungen es zu diesem Thema gibt, desto deutlicher wird: Auch Fische haben Angst, auch Fische versuchen Schmerz zu vermeiden, auch Fische haben einen Lebenswillen und können leiden.
Der Fischkonsum der Weltbevölkerung steigt rasant. In den Industriestaaten wird auch immer häufiger Fisch als Ersatz für Fleisch gewählt. Vor allem mit dem Hintergedanken, dass inzwischen ein großer Teil des angebotenen Fisches aus Aquakultur stammt. Und das scheint doch gut – oder?
Der Trend hin zu Aquakulturen ist unübersehbar. 1980 kamen erst 9% aller für die menschliche Konsumation getöteten Fische aus Aquakulturen, 2014 waren es bereits 44%1. Und das bei insgesamt stetig steigender Nachfrage (weltweit 141 Mio. Tonnen im Jahr 20132). Daher ist es wichtig, sich mit dieser Produktionsform kritisch auseinanderzusetzen und diese so umwelt- und tierschonend wie möglich zu gestalten.
In den letzten Jahrzehnten haben sich unterschiedlichste Varianten der Aquakultur entwickelt, sowohl bei den Meerwasserkulturen für Fische, Muscheln und Garnelen als auch bei Süßwasserkulturen. Bei letzteren dominieren nun neben den klassischen Forellen- und Karpfenteichen Tanksysteme für verschiedene Fischarten, allen voran für Afrikanische Welse. Daneben etablieren sich aber auch so exotisch anmutende Produktionsformen wie die Aquaponik, eine Kombination aus Gemüseanbau und Speisefischzucht.
Einer der großen Vorteile von Aquakulturen wäre, dass bei der direkten Kontrolle und Steuerung auf allen Stufen des Produktionsprozesses auch Tierschutzaspekte als Teil des integrierten Qualitätsmanagements berücksichtigt werden könnten.
Dazu müssten aber fachlich klare Vorgaben existieren, die sich tatsächlich an den Bedürfnissen der Tiere orientieren. Doch derartige Vorgaben gibt es aktuell nur sehr sporadisch. In vielen Fällen wissen wir noch gar nicht, was die tatsächlichen Bedürfnisse der jeweils produzierten Fischart sind. Hier entwickeln sich die Aquakulturen rascher als die als Basis benötigte verhaltensbiologische Forschung. Somit ist es wichtig, eine aktuelle Bestandsaufnahme durchzuführen, offensichtliche Problempunkte im Hinblick auf den Tierschutz aufzuzeigen und an Lösungen zu arbeiten.
In den Aquakulturen durchläuft die Fischproduktion Prozessstufen, die in Abhängigkeit von der jeweiligen Art ganz unterschiedliche Tierschutzprobleme aufwerfen können.
Die Vermehrung der Fische erfolgt in der industriellen Fischproduktion nicht über den normalen Laichakt, denn die meisten Fischarten laichen in Gefangenschaft nicht spontan ab. Daher werden sowohl Eier als auch Samen mit verschiedenen Methoden entnommen. Entweder manuell durch Ausstreifen unter Anwendung von großem Druck, durch das Injizieren von Druckluft über eine Nadel oder durch das Töten der Elterntiere. Zudem werdenFische durch die Verabreichung von Hormonen zum Ablaichen gebracht.
Fische werden, wie andere "Nutztiere" auch, bei der Zucht nach gewünschten Eigenschaften selektiert. Rein wirtschaftliche Faktoren, wie schnelles Wachstum, gute Futterverwertung und späte Geschlechtsreife sind dabei die Ziele, die nicht nur durch Zuchtwahl, sondern auch gentechnologisch verfolgt werden (Stichwort „Turbolachs“). Die einseitige Hochleistungszucht, die in vielen Fällen als Qualzucht bezeichnet werden muss, erzeugt für die Fische mitunter gewaltige gesundheitliche Probleme. Dazu zählen vermehrte Kiefermissbildungen, Wirbelsäulenverkrümmungen und Linsentrübungen der Augen.
In der Aquakultur werden Fische in extrem hoher Besatzdichte gehalten. Ein natürliches Schwimmverhalten ist ausgeschlossen, Stress und innerartliche Aggression steigen, die Folge sind erhöhte Verletzungsgefahr vor allem an den Flossen sowie hohe Anfälligkeit für Infektionen und parasitäre Erkrankungen. Besonders groß ist diese Belastung bei Fischen mit ausgeprägtem Wander- und Zugverhalten wie Lachsen und Thunfischen.
Häufige Verletzungen und Infektanfälligkeit führen dazu, dass Antibiotika, Anästhetika (Betäubungsmittel, die in niedriger Dosierung zur Herabsetzung der Bewegungsaktivität führen) und Analgetika (Mittel zur Schmerzunterdrückung) in der Aquakultur auf breiter Basis eingesetzt werden. Dies hat neben der Rückstandsproblematik im Fischfleisch auch die Anreicherung dieser Substanzen in der Umwelt zur Folge.
Neben zu wenig Platz finden die Fische in den Netzgehegen und Käfigen keinerlei Strukturierung vor. Rückzugsmöglichkeiten und Überdachungen als Schutz vor zu intensiver Sonnenbestrahlung fehlen oft. Heilbutt ist zum Beispiel ein einzeln am Meeresboden lebender Fisch. Ihn in hoher Besatzdichte in Netzgehegen in geringer Wassertiefe zu halten, nimmt auf diese Lebensweise keinerlei Rücksicht und bedeutet für die Tiere Stress pur.
Vor der Schlachtung bekommen die Tiere für mehrere Tage kein Futter (Entleerung der Eingeweide). Ein bis zu dreitägiges Fasten ist für die Tiere auch unter natürlichen Bedingungen nichts Ungewöhnliches, doch alles was darüber hinausgeht, und das ist in der Praxis oft der Fall, muss als Tierschutzproblem angesprochen werden.
Was bei der Aufzucht über längere Zeit mit zunehmender Größe der Fische immer mehr zur massiven Belastung wird, kumuliert bei der Entnahme aus den Mastanlagen und beim Transport. Das Zusammentreiben („crowding“) des Schwarmes in den Netzen und Käfigen, welches Stunden bis Tage dauern kann, führt zu direktem Körperkontakt der Fische, was von diesen als Aggression, als etwas Gefährliches und je nach Dichte wohl auch als etwas Lebensbedrohliches empfunden wird. Der gleichzeitige Sauerstoffmangel verschärft diese Situation und führt zu Panikreaktionen und Verletzungen.
Der allgemeine Grundsatz des Artikels 3 (1) der Verordnung (EG) Nr. 1099/2009 zum Schutz von Tieren zum Zeitpunkt der Tötung gilt auch für Fische: „Bei der Tötung und damit zusammenhängenden Tätigkeiten werden die Tiere von jedem vermeidbaren Schmerz, Stress und Leiden verschont.“
Die korrekte Schlachtungsmethode sollte die Fische bis zum Eintritt des Todes bewusstlos halten, Aufregung, Schmerzen oder Leiden davor sind zu vermeiden. Um die tatsächliche Belastung der Fische durch die jeweilige Tötungsmethode beurteilen zu können, braucht man objektivierbare Parameter zur Stressmessung. Dazu gehören Fluchtversuche, körperliche Abwehrreaktionen wie Zappeln und Muskelkontraktionen, Reaktionen im Zellplasma (Gehalte an Cortisol, Adrenalin, Dopamin, Laktat etc.). Auch ein beschleunigtes Eintreten und Lösen der Totenstarre lässt den Schluss auf eine erhöhte Belastung vor der Schlachtung zu.
Zudem ist es notwendig, Bewusstlosigkeit zuverlässig nachweisen zu können, denn Immobilisierung kann auch ohne Bewusstlosigkeit auftreten! Zu diesem Zweck können folgende Parameter gemessen werden: Augendrehreflex (vestibulookulärer Reflex); Atemreflex (Bewegung der Kiemendeckel); körperliche Abwehrreaktionen auf Schmerzreize (Kratzen mit Nagel); durch optische Reize ausgelöste Reaktionen; Hormonspiegel im Plasma; EEG; EKG.
Anhand dieser Parameter ist es möglich, die aktuell praktizierten Schlachtungs- bzw. Tötungsmethoden, welche primär nach den Kriterien der Wirtschaftlichkeit und der Einfachheit der Handhabung entwickelt wurden, auch im Hinblick auf den Tierschutz zu beurteilen und zu vergleichen:
Die Fische aus dem Wasser zu holen und danach an der Luft ersticken zu lassen, ist grausam und die älteste Methode der Tötung, die auch bei Wildfängen nach wie vor fast ausschließlich praktiziert wird.
Eine Feststellung, die jedoch sofort wieder relativiert werden muss, weil sie nur für die Binnenfischerei tatsächlich zutrifft. Bei der Hochseefischerei, welche mengenmäßig sicherlich den Hauptanteil ausmacht, sind die meisten der mit gewaltigen Netzen an Bord gehievten Fische bereits tot oder bewusstlos. Bei ihnen ist entweder aufgrund des raschen Einholens des Netzes die Schwimmblase geplatzt oder sie wurden durch die Massen der im Netz gefangenen Fische schlichtweg zerquetscht.
Beim simplen Erstickenlassen an Land oder an Deck tritt der Tod, abhängig von verschiedenen Faktoren, erst nach 5 bis 60 Minuten ein. Aufgrund der Abwehrbewegungen ist leicht nachvollziehbar, warum diese Methode als höchst belastend für die Fische bewertet wird. Sie wird dennoch auch in Aquakulturen noch immer praktiziert, denn sie ist "einfach und billig".
Die Betäubung bzw. Tötung durch einen Schlag auf den Kopf – nach vorheriger Entnahme aus dem Wasser – ist eine gängige Methode in Lachs- und Heilbuttfarmen. Angewendet wird sie nur bei Fischen ab einer bestimmten Größe. Bei richtiger Ausführung kommt es zum sofortigen Bewusstseinsverlust, weshalb dies auch eine der schonendsten Methoden wäre. Genaues Treffen erfordert jedoch geschultes, konzentriert arbeitendes und ausgeruhtes Personal. Bei industrieller Verarbeitung wird der Schlag aufgrund von Zeitdruck und Personalmangel oft sehr mangelhaft ausgeführt. Halbautomatische Schlachtanlagen, die mit Druckluft arbeiten, können, wenn sie richtig eingestellt sind, eine deutliche Verbesserung bringen.
Bei Thunfisch und Lachs ab einer bestimmten Größe wird das Spießen praktiziert. Dabei wird ein Spieß bzw. Dorn ins Gehirn getrieben. Wie bei der Schlagbetäubung kommt es auch hier bei korrekter Ausführung zu einem sehr raschen Bewusstseinsverlust. Der Spieß muss jedoch ein sehr kleines Areal des Gehirns genau treffen, weshalb die Methode fehleranfällig ist. Bei der Verwendung einer Kanüle anstelle des Dorns kann während des Spießens Druckluft ins Gehirn des Fisches gepresst werden, welches somit sofort irreversibel zerstört wird. Diese Methode hat den Vorteil, dass das Gehirn nicht so genau getroffen werden muss. Sie ist damit auch bei so widerstandsfähigen und schwer zu fixierenden Fischarten wie dem Afrikanischen Wels praktikabel.
Die Tötung durch Entbluten erfolgt in der Regel durch Herausschneiden der Kiemenbögen, einen einfachen Kiemenschnitt, das Durchtrennen der Schwanzvene oder einen Herzstich ohne vorherige Betäubung. Der Verlust des Bewusstseins erfolgt nach 2-5 Minuten, Abwehrreaktionen auf Schmerzreize sind bis 15 Minuten lang nachweisbar. Die Methode wird für die Tiere als sehr belastend eingestuft und ist z.B. in Norwegen verboten.
Dies ist die aktuell bei Afrikanischen Welsen übliche industrielle Tötungsmethode. Bei Lachsen folgt auf die Ruhigstellung durch Eiswasser die Tötung durch Entbluten.
Die meisten Fische sind poikilotherm (wechselwarm), können ihre innere Körpertemperatur also nicht selbst regeln. Eine plötzliche Reduzierung der Wassertemperatur durch Verbringung in Eiswasserbecken (0-1°C) führt zum Tod durch Sauerstoffmangel. Dies dauert jedoch 12–198 Minuten! Die Tiere sind durch die niedrige Temperatur zwar immobilisiert, zeigen aber alle noch Augendrehreflexe, sind also bei vollem Bewusstsein. Bei Kaltwasserfischen dauert der Todeskampf viel länger als bei Warmwasserfischen, zudem hat die Geschwindigkeit der Abkühlung einen großen Einfluss. Die Tiere zeigen Muskelkrämpfe und Tachykardie (Herzrasen).
Eine der aktuell gängigsten Methode ist das Einleiten von CO2 ins Wasser. Es kommt zu einer pH-Wert-Senkung des Blutes, zu einer Vergiftung des Gehirns und zu einem narkoseähnlichen Zustand mit Immobilisierung der Fische. Dies erleichtert das Manipulieren, führt aber nicht zur Bewusstlosigkeit. CO2 bildet mit Wasser Kohlensäure (H2CO3), der pH-Wert des Wassers sinkt, was eine starke Schleimhautreizung verursacht. Daher kommt es anfänglich zu hektischem, dann panischem Fluchtverhalten und Zappeln der Fische. Die Immobilisierung tritt erst nach 30 Sekunden bis 4 Minuten ein. Das Schmerzempfinden bleibt aber oft bis zur Tötung erhalten.
Die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) rät aufgrund der heftigen Reaktionen und der langen Dauer bis zum tatsächlichen Eintritt der Immobilisierung von der „Betäubung“ mit CO2 ab. Die Methode ist in mehreren Ländern bereits verboten.
Elektrisches Betäuben mit Wechselstrom im Wassertank ist energieaufwendig und technisch anspruchsvoll. Aber es führt zu sofortigem Bewusstseinsverlust! Wenn die Frequenz der Wechselspannung, die Stromstärke sowie die Einwirkzeit korrekt eingestellt sind und die Tötung z.B. durch Entbluten erfolgt, bevor das Bewusstsein wiedererlangt wird, ist die Methode sehr effizient und ausgesprochen tierschonend.
Erfolgt das Elektrisieren im Wasser, hat das den Vorteil, dass der Manipulationsaufwand mit den Fischen stark sinkt. Gleichzeitig steigt aber auch die Fehleranfälligkeit des Systems. Eine zu hohe Stromstärke führt zu starken Muskelkontraktionen und in der Folge zu Blutpunkten in der Muskulatur, zu gebrochenen Wirbeln und damit zu einer starken Qualitätsminderung der Ware. Aus diesem Grund wird in kommerziellen Fischfarmen oft eine zu niedrige Stromstärke angewendet, mit dem Risiko, dass Fische ohne ausreichende Betäubung zur Schlachtung kommen.
Wird der Fisch vor der Betäubung aus dem Wasser entnommen, kann der Strom beim Einzelfisch direkt am Kopf angelegt werden, was die oben genannten Nachteile vermeidet.
Eugenol ist einer der Hauptbestandteile von Nelkenöl, Zimtblattöl und Pimentblattöl. Dem Wasser zugesetzt führt es bei einigen Fischarten innerhalb von 30 Minuten ohne erkennbare Stressreaktionen zum völligen Bewusstseinsverlust. In Australien, Neuseeland und Chile wird es bereits seit Jahren erfolgreich zur Betäubung von Lachsen eingesetzt.
Die in Österreich einzig zulässige Methode der Tötung von Krustentieren ist das Einwerfen in siedendes Wasser. Man könnte annehmen, dass die Tiere durch den Hitzeschock schlagartig das Bewusstsein verlieren. Aber dem ist nicht so. Bei garnelenartigen Krustentieren (z.B. Hummer) kann es bis zum Eintritt des Todes 20 Sekunden dauern. Krabbenartige sind noch viel robuster und leiden bis zu 2,5 Minuten. Aus diesem Grund schreibt die österreichische Tierschutz-Schlachtverordnung vor, dass Krustentiere vor dem Töten zu betäuben sind. Die tierschutzgerechteste Art der Betäubung ist auch hier die mit elektrischem Strom.
Die Nachfrage nach Fisch steigt enorm und damit auch die industrielle Massenproduktion. Für diese sollten klare Regeln formuliert werden, die neben der Nachhaltigkeit auch den Tierschutz berücksichtigen.
Realisierung der potentiellen Vorteile der Aquakultur gegenüber dem Wildfang:
Was wir in der Landwirtschaft bei der Massentierhaltung kennengelernt haben, kommt jetzt in der Aquakultur in neuem Kleid auf uns zu – mit allen damit verbundenen Nachteilen für Tiere und Umwelt. Dabei könnten Aquakulturen im Hinblick auf Umweltschutz und Tierschutz gegenüber dem Wildfang enorme Vorteile bieten. Alle Stufen des Herstellungsprozesses sind einer Kontrolle und Steuerung zugänglich. Beifänge wie beim Wildfang werden vermieden. Der Gesetzgeber ist gefordert, geeignete Normen zum Schutz der Tiere zu erlassen. Die aktuellen Regelungen reichen dafür bei weitem nicht aus.
Förderung der für die Tiere schonendsten Methoden:
Zahlreiche Studien zeigen, dass die im Hinblick auf den Tierschutz derzeit beste Schlachtungsmethode darin besteht, die Tiere mit elektrischem Strom zu betäuben und sie unmittelbar danach zu töten. Diese Technologie muss aber für jede Tierart und innerhalb derselben für die verschiedenen Größen separat entwickelt und abgestimmt werden.
Ein Weg, der auch für Europa überprüfenswert scheint, und für den 2011 auch die gesetzlichen Voraussetzungen geschaffen wurden, ist der Einsatz der chemischen Betäubung mittels Isoeugenol. Diese wird in manchen außereuropäischen Ländern schon erfolgreich eingesetzt.
Förderung tierschutzgerechter Standards in der Aquakultur auf globaler Basis:
88 % der globalen Aquakulturproduktion befinden sich in Asien, 60% in China. Europa produziert gerade einmal 4 % der weltweiten Menge. Der Trend geht derzeit in Richtung Ausbau intensiver Monoaquakulturen mit nur einer Spezies. Eine Prognose der Weltbank, des International Food Policy Research Institute (IFPRI) und der Food and Agriculture Organization (FAO) schätzt, dass Fischfarmen bis 2030 knapp zwei Drittel des gesamten weltweiten Fischkonsums produzieren werden, während der Wildfang abnehmen wird.
Förderung nicht fleischfressender Arten in der Aquakultur:
Der meistgefangene Fisch, die Peruanische Sardelle, wird größtenteils zu Fischmehl verarbeitet. Dies macht deutlich, dass es notwendig ist, bei Aquakulturen vor allem auf Arten zu setzen, die nicht mit Fischmehl gefüttert werden müssen, sondern deren Aufzucht und Mast mit pflanzlicher Kost oder mit Insektenlarven stattfindet. Hierzu zählen z.B. Karpfen, Tilapia und Pangasius. Die Haltung fleischfressender Fischarten zur Erzeugung von Lebensmitteln kann nie nachhaltig sein! Und in diesem Zusammenhang wäre auch eindeutig und klar festzuhalten, dass Arten wie Thunfisch oder Lachs aufgrund von Wanderverhalten und territorialer Aggressivität nur bedingt für die Intensivtierhaltung in Aquakulturen geeignet sind.
Qualitätslabels auch für den Tierschutz:
Die Ausweitung bestehender Labels, die sich aktuell primär auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit beziehen auf den Aspekt des Tierschutzes, oder Schaffung neuer Labels speziell für dieses Thema ist dringend angezeigt.
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