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Auf zwei Beinen und vier Pfoten die Stadt entdecken

22.11.2021 | Morgens, mittags, abends: Die regelmäßigen Gassirunden gehören zum Alltag einer jeden Hundehalterin und eines jeden Hundehalters. In Zeiten von Lockdown und Homeoffice kann der obligatorische Gang an die frische Luft jedoch eine besondere Bedeutung bekommen.


"Nutzen Sie diese außergewöhnliche Zeit ganz bewusst, um Abwechslung in Ihren (Gassi-)Alltag zu bringen und die Stadt gemeinsam mit Ihrem Hund neu zu entdecken."

Eva Persy, Wiener Tierschutzombudsfrau

Durch die schönsten Ecken der Hauptstadt führen Wiens Stadtwanderwege, die zu ausgedehnten Spaziergängen einladen. Die vierzehn Routen sind zwischen vier und dreiundzwanzig Kilometer lang, gut beschildert und allesamt mit den Öffis zu erreichen – so kann Wien von allen Seiten zu Fuß erkundet werden. Die Wege führen auch über Wiens Hausberge und ins Grüne, weshalb diese Sightseeing-Tour der besonderen Art auch ein Highlight für unsere Vierbeiner ist. Bitte beachten; Da es naturnahe Wanderwege sind, ist eine entsprechende winterliche Ausrüstung auch für Frauli und Herrli von Vorteil.

Auch die Innenstadt kann in Lockdown-Zeiten zum reizvollen Erkundungsgebiet werden. Wer die City so ungewohnt ruhig gemeinsam mit dem Vierbeiner genießen möchte, sollte Folgendes beachten: Machen Sie zunächst eine Pause in einem der großen Hundeauslaufgebiete, wo Ihr Hund umhertollen und seinem Erkundungsbedürfnis uneingeschränkt nachgehen kann, zum Beispiel im Prater. So kann Ihr Hund anschließend ganz entspannt mit Ihnen durch die Straßen der City wandern. Große Menschenansammlungen wie etwa Demonstrationen sind tabu für Hunde.

Wer bei Schneefall dem braunen Stadtmatsch entgehen möchte, muss nur ein kleines Stück auswärts in den Wienerwald auf die große Tiefauwiese im Schwarzenbergpark fahren. In der Hundefreilaufzone dort dürfen schneeverliebte Hundenasen ganz ohne Leine im glitzernden Weiß spielen. Ansonsten gilt bei allen Ausflügen in Wien natürlich: Leinen- beziehungsweise Maulkorbpflicht beachten.

Das sollten Sie im Winter (nicht) mit Ihrem Hund tun

  • Warm-Up: Hunde profitieren davon, sich vor dem Freilauf aufzuwärmen. Das kann durch einen Spaziergang an der Leine passieren oder indem man die Bein- und Rumpf-Muskulatur des Hundes vor dem Hinausgehen aktiv warm rubbelt.
  • Beschäftigung: Leckerlisuche auf Sträuchern ist – besonders bei Schneelage – eine schöne Abwechslung für den Hund. Einfach die Snacks auf Strauchästchen oder in die Baumrinde stecken und dem Vierbeiner ein spannendes Sucherlebnis gönnen. Bitte keine Leckerlis im Schnee suchen lassen! Dies kann zu schlimmen Erkältungen der oberen Atemwege führen und reizt bei empfindlichen Vierbeinern den Magen.
  • Energiehaushalt: Denken Sie daran, dass Ihr Hund bei eisigen Temperaturen einen größeren Energieaufwand hat, um seine biologische Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Passen Sie daher den Spaziergang entsprechend an die Fitness Ihres Hundes an.
  • Bitte nicht! Wildes Spiel auf vereisten Wegen oder gefrorenen Böden ist gefährlich für Hunde und kann zu Gelenksverletzungen, Sehnenzerrungen oder schlimmstenfalls sogar -rissen führen.

Bei allen Spaziergängen gilt: Die Ausstattung muss der Jahreszeit und den Bedürfnissen des Hundes angepasst sein. Bei kühlen Temperaturen ist ein gut sitzender, funktionaler Mantel für alte, sehr kleine oder kranke Tiere sowie für Hunderassen, die über keine Unterwolle verfügen, notwendig. Reine Mode-Accessoires, die keinen Nutzen haben und die Bewegungsfreiheit des Hundes einschränken sind fürs Tier unnötig und unangenehm.

Liegen draußen Schnee oder Eis ist für alle Vierbeiner die Pfotenpflege wichtig: Vor dem Spaziergang sollten die Pfoten mit einer schützenden Fettcreme eingecremt und nach der Rückkehr mit lauwarmen Wasser gereinigt und von Steinchen befreit werden. Unverzichtbar in der dunklen Jahreszeit sind für Hund und Frauli oder Herrli Reflektoren auf Geschirr, Halsband oder Mantel, um sicher gesehen zu werden. Bitte keine blinkenden Lichter am Hund anbringen - diese irritieren ihn nur.

 

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