Sichere Weihnachten für Vierbeiner, Samtpfoten & Co.
20.12.2024 | Weihnachten – eine Zeit voller Glanz, Freude und Genuss. Doch während wir die Feiertage genießen, lauern im Rahmen der Festlichkeiten einige Gefahren für unsere tierischen Mitbewohner. Damit Sie, Ihre Samtpfoten & Co. entspannt durch die Festtage kommen, finden Sie hier die wichtigsten Tipps für ein tiergerechtes Weihnachtsfest.
Glitzer ist nicht immer gut
Ob schimmernde Kugeln oder flackernde Lichter – die weihnachtliche Deko begeistert nicht nur uns, sondern weckt auch die Neugier unserer Haustiere. Damit der festliche Schmuck sicher bleibt:
- Unzerbrechlicher Baumschmuck: Bruchsichere Kugeln schützen empfindliche Pfoten vor Verletzungen.
- Ohne Lametta ist es für Tier & Umwelt netter: Das verschluckten der Glitzer-Streifen kann bei Katzen zu Darmverletzungen oder Darmverschluss führen.
- Christbaumständer abdecken: Das Wasser im Ständer enthält oft Konservierungsmittel oder Bakterien, die für Tiere giftig sein können.
Zusätzlich sollten typische Weihnachtsgewächse wie Weihnachtsstern, Mistelzweig oder Stechpalme außer Reichweite bleiben. Diese Pflanzen sind hochgiftig für Hunde, Katzen und andere Kleintiere – ein Risiko, das sich leicht vermeiden lässt.
Festtags-Outfit für Tiere? Auf keinen Fall!
Leider werden jedes Jahr aufs Neue Hunde, Katzen & Co. in weihnachtliche Outfits gesteckt. Doch Wichtelmützen und Rentier-Accessoires sind aus Tierschutzsicht abzulehnen. Solche Verkleidungen sind für Tiere nicht nur unangenehm, sondern können auch Stress verursachen. Respektieren Sie das natürliche Wohlbefinden Ihrer Fellnasen und verzichten Sie auf Kostümierungen.
Packerl ohne Mascherl
Weihnachten ist die Zeit des Gebens – für Zwei- und Vierbeiner. Damit Verpackungen für Ihre Lieblinge kein Risiko darstellen, gibt es einfache Alternativen:
- Wiederverwendbare Materialien: Leere Eierkartons oder alte Zeitschriftenseiten sind umweltfreundlich und sicher. ACHTUNG: Zeitungspapier ist aufgrund der Druckerschwärze nicht gut geeignet!
- Keine Bänder und Klebestreifen: Scharfe Kanten und verschluckbare Materialien sind gefährlich. Stattdessen Papier mehrfach falten und fest verschließen.
Diese kleinen Anpassungen machen das Auspacken nicht nur tiergerecht, sondern auch nachhaltig.
Stille Nacht für Mautzi, Wauzi & Co.
Die Feiertage bringen oft Hektik mit sich, die auch Tiere spüren. Damit Ihre Vierbeiner trotz Trubel gelassen bleiben:
- Beruhigung durch Futterspielzeuge: Gefüllte Kongs oder andere Futterspielzeuge, bei denen gekaut oder geschleckt werden muss, fördern die Entspannung von Hunden.
- Vertraute Umgebung schaffen: Nehmen Sie bei Feiern außerhalb Ihres Zuhauses das Lieblingsbettchen oder eine Decke mit, um Ihrem Hund Sicherheit zu geben. Schaffen Sie auch bei Feiern zuhause ruhige Rückzugsorte, die jederzeit für Ihr Tier zugänglich sind.
Festessen? Nur für Zweibeiner!
Beim Thema Festessen gilt: Sicherheit geht vor! So bleiben Ihre felligen Freunde gesund und glücklich:
- Abfälle gehören in den Müll, nicht ins Maul: Gefährliche Überreste wie Geflügelknochen oder Fischgräten können splittern und innere Verletzungen bei Ihrem Tier verursachen.
- Gut gemeint tut oft nicht gut: Informieren Sie Ihre Besucher*innen, was Ihr Haustier fressen darf und was tabu ist. So schützten Sie es vor gut gemeinten, aber gefährlichen „Leckerbissen“.
Tabu-Lebensmittel:
- Weintrauben, Rosinen, Birkenzucker
- Schokolade, Nüsse, Alkohol
- Auch Hefeteig ist giftig und gefährlich!
Die Tierschutzombudsstelle Wien wünscht Ihnen und Ihren tierischen Begleitern frohe und sichere Weihnachten!