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Unterschätzte Gefahr: Fenstersturz bei Katzen

Fenster und Balkone müssen gesichert sein

(c) Martina Koppensteiner
(c) Martina Koppensteiner

Die Wiener Tierschutzombudsstelle wollte es genauer wissen und hat bei TierärztInnen nachgefragt: Nach einer inoffiziellen Umfrage werden in den warmen Monaten bis zu 15 Katzen täglich in Wiener Kliniken und Veterinärpraxen wegen Verletzungen nach einem Fenstersturz gebracht. Diese Zahl ist alarmierend – lässt sie doch auf eine hohe „Dunkelziffer“ schließen. Viele Tiere werden nach so einem Unfall erst gar nicht zu TierärztInnen gebracht, weil sie keine äußeren Verletzungen aufweisen – ein fataler Fehler: Innere Blutungen sind für TierhalterInnen nicht ersichtlich und können sogar bis zum Tode führen.

Wieso kann es eigentlich passieren, dass eine Katze, die bisher immer „unfallfrei“ gelebt hat, plötzlich  die Situation nicht mehr im Griff hat und abstürzt? Einerseits können auch die größten Balance-Profis einmal den Halt verlieren oder die Situation falsch einschätzen. Gerade bei einer interessanten Ablenkung (Vögel oder Insekten fliegen vorbei) oder bei einem überraschenden Ereignis (Zimmertür oder Fenster knallt zu) kann die Katze den Halt verlieren und das Schlimmste passiert. Andererseits können Jugend oder Alter dazu beitragen, die Situation noch nicht oder eben nicht mehr im Griff zu haben. Überproportional betroffen sind also noch junge, unbedachte Katzen oder bereits die älteren Stubentiger, die nicht mehr ganz so agil sind.

Schwere Verletzungen als Folge eines Fenstersturzes

Die möglichen Folgen hängen dabei vor allem von der Sturzhöhe und dem Untergrund ab. Bei einem Sturz aus größerer Höhe ist die Wucht des Aufpralls so hoch, dass die Katze ihn nicht abfangen kann. Nicht immer ist eine Verletzung nach einem Fenstersturz gleich zu sehen. Darum sollte man sofort eine Tierärztin / einen Tierarzt aufsuchen, um die Katze untersuchen zu lassen. Es kann zu Lungenverletzungen, inneren Blutungen, Knochenbrüchen und offenen Wunden kommen. Nicht nur, dass die Katze nach einem Fenstersturz erhebliche Schmerzen haben kann und sich die Halterin / der Halter mit Selbstvorwürfen quält, auch die Behandlung kann sehr kostenintensiv und langwierig ausfallen.

Wer Fenster und Balkone nicht sichert, macht sich strafbar

Auch die gesetzliche Situation rund ums Thema Fenstersturz ist eindeutig: KatzenhalterInnen sind verpflichtet, ihre Fenster und Balkone, zu denen die Katze Zugang hat und bei denen Absturzgefahr besteht, mit geeigneten Schutzvorrichtungen (Gitter oder Netz) zu sichern. Auch bei gekippten Fenstern ist darauf zu achten, dass die Katze nicht durchklettern und sich verletzen kann. Sowohl Fachhandel als auch eigens auf Absturzsicherungen spezialisierte Firmen bieten fertige Katzengitter/-netze bzw. individuelle Lösungen. KatzenhalterInnen, die ihre Fenster und Balkone nicht sichern, begehen Verwaltungsübertretungen und müssen mit Strafen bis zu € 7.500 rechnen. Kommen Katzen durch nicht gesicherte Fenster und Balkone zu Schaden, können sogar Strafen bis zu € 15.000 Euro verhängt werden.

Fazit: Katzengitter- und netze helfen Tierleid zu verhindern und sind auch gesetzlich vorgeschrieben

Bringen Sie an Ihren Fenstern und Balkonen, zu denen Ihre Katze Zugang hat unbedingt Gitter bzw. Netze an. Nur so können sie verhindern, dass sich ihre Katze (schwer) verletzt oder sogar stirbt. Schon Kinder wissen, dass der Spruch „Eine Katze hat sieben Leben“ ein  lang widerlegter Irrglaube ist. Wer sein Tier trotzdem nicht schützt, muss mit empfindlichen Strafen rechnen.

Für Fragen und weitere Informationen steht Ihnen die Tierschutzombudsstelle Wien gerne zur Verfügung.

Link zum Katzenvideo.

 

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