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Nach Jahrzehnten gelungen: Aus für privates Beiß- und Angriffstraining in Österreich

27.09.2025 | Seit 15. April 2025 ist ein bundesweites Verbot von Angriffs- und Beißtrainings für privat gehaltene Hunde in Kraft. Das Verbot ist wegweisend für ein besseres Miteinander von Hund und Mensch.

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Die Tierschutzombudsstelle Wien (TOW) begrüßt das schon lange geforderte bundesweite Verbot von Beiß- und Angriffstrainings für privat gehaltene Hunde. Anfragen aus dem Ausland zeigen, dass auch anderswo Tierschützer*innen die gerne als "Sportschutz" bezeichneten Trainingsmethoden kritisch hinterfragen. In der sogenannten Schutzhundeausbildung wird die Kampfbereitschaft von Hunden mittels Beiß- und Angriffstrainings provoziert und gesteigert. Es ist mehr als fraglich, wie sehr derartig trainierte Hunde in Alltagssituationen noch normal auf Menschen als Sozialpartner reagieren können.

Bei dem Verbot geht es ausschließlich um die Beiß- und Angriffsteile des sogenannten Sportschutzes. Andere Bereiche des Gebrauchshundetrainings wie Unterordnung und andere Sparten von Hundesport, wie Fährtenarbeit oder Breitensport, bleiben davon gänzlich unberührt.

Die TOW hatte bereits im Jahr 2006 ein Verbot von Angriffs- und Beißtrainings für privat gehaltene Hunde gefordert. In Wien sind die Ausbildung von Hunden zu Schutzzwecken (Schutzhundeausbildung) sowie sonstige vergleichbare Ausbildungen von Hunden, die ein gegen den Menschen gerichtetes Angriffsverhalten beinhalten, bereits verboten. Dieses Verbot gilt nicht für die Ausbildung von Diensthunden des Bundes. 

Gutachten aus 2006 und 2025

Bereits 2006 wird in einem Gutachten der Tierschutz- und Veterinärrechtsexpertin DDr. Regina Binder festgehalten, dass "im Sinne eines gedeihlichen Zusammenlebens von Mensch und Hund im Rahmen der Hundeausbildung alles getan werden [muss], um die spezielle Tiergefahr zu minimieren. Keinesfalls kann die Schutzhundeausbildung als unverzichtbar bezeichnet werden, da andere, menschen- und hundefreundlichere Alternativen sowohl zur sportlichen Betätigung (z.B. Agility) als auch zum Training des Gehorsams […] zur Verfügung stehen". Eine Übersicht zu tierschutzgerechten Methoden des Hundesports bietet umfassende Informationen zu "Spaß am Sport statt Stressprogramm".

"Das Verbot ist wegweisend für ein besseres Miteinander von Hund und Mensch", ist Eva Persy überzeugt. "Ich appelliere an alle Befürworter*innen des privaten Beiß- und Angriffstrainings bitte anzuerkennen, dass es im Jahre 2025 andere und weitaus weniger archaische Möglichkeiten gibt, das eigene Sicherheitsempfinden und die Bindung zum Tier auf tiergerechte Art und Weise zu stärken."

 

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