Mit Hilfe dieser Datenbank können Entscheidungen von Verwaltungsbehörden und Gerichten aus dem Bereich des Tierschutzrechts aufgerufen werden. Die Suche kann sowohl mit Hilfe von Schlagwörtern als auch zu konkreten Themengebieten erfolgen. Zu jeder Entscheidung findet sich eine leicht verständliche Zusammenfassung sowie ein Link, unter dem die vollständige Entscheidung aufgerufen werden kann.
Haftung wegen einer tödlichen Kuhattacke auf einer Tiroler Alm
Das Aufstellen von Elektrozäunen an besonders frequentierten Wanderwegen kann bei erhöhter Gefährlichkeit der Kühe eine zumutbare Maßnahme zur Schadensvermeidung darstellen. Hunde sind wiederum so zu führen, dass ein Loslösen von der Leine jederzeit möglich ist und ein ausreichender Abstand zu Kühen gewahrt bleibt. Zivilrecht: Heimtiere, Nutztiere | 30.04.2020, Oberster GerichtshofMehr Informationen >
Kein Ersatz von Schockschäden bei Tötung von Hunden aufgrund eigener Fahrlässigkeit
Wird das schockauslösende Ereignis selbst fahrlässig (mit-)verursacht, kommt der monetäre Ersatz des erlittenen psychischen Schmerzes nicht in Betracht.Zivilrecht: Heimtiere | 18.02.2020, Oberster GerichtshofMehr Informationen >
Unterlassung der Anzeige einer Wildtierhaltung als Dauerdelikt
Die Behörde hat bei Verwaltungsstrafverfahren wegen unterlassener Anzeige der Wildtierhaltung dem Beschuldigten stets den Beginn der Anzeigepflicht sowie das Ende des Tatzeitraums vorzuhalten.Öffentliches Recht: Wildtiere | 22.07.2019, VerwaltungsgerichtshofMehr Informationen >
Betrieb einer Hundeschule möglicherweise gewerbliche Betriebsanlage
Der Betrieb einer Hundeschule ist grundsätzlich geeignet Nachbarn durch Lärm zu beeinträchtigen. Liegt eine solche Beeinträchtigung vor, ist ein Bewilligungsverfahren nach der Gewerbeordnung durchzuführen. Öffentliches Recht: Heimtiere, Bewilligungen/Veranstaltungen | 26.06.2019, VerwaltungsgerichtshofMehr Informationen >
Festnahme eines Tierschutzaktivisten durch Jagdschutzorgane ohne ausreichende Verdachtslage unzulässig
Mangels eines dringenden Tatverdachts auf Übertretung des Salzburger Jagdgesetzes war der Ausspruch der Festnahme eines Tierschutzaktivisten, der eine Gatterjagd dokumentiert hatte, ohne dabei in das jagdliche Sperrgebiet einzudringen, unzulässig. Öffentliches Recht: Jagd | 21.12.2018, VerwaltungsgerichtshofMehr Informationen >
Massive Überschreitung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit bei der Fahrt zum Tierarzt unzulässig
Die massive Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf dem Weg zu Tierarzt zur Behandlung von akut auftretenden Krankheitssymptomen einer Katze ist unzulässig. Das Rechtsgut der Gesundheit (und des Lebens) der Katze ist in diesem Fall nicht höher einzustufen, als das Rechtsgut der Verkehrssicherheit und die Gesundheit und das Leben der Verkehrsteilnehmer. Öffentliches Recht: Heimtiere | 07.09.2018, VerwaltungsgerichtshofMehr Informationen >
Haftung für Hundebiss hängt von konkretem Einzelfall ab
Die Tierhalterhaftung darf nicht überspannt werden. Ob der Tierhalter die objektiv gebotene und zumutbare Sorgfalt eingehalten hat, ist stets anhand der konkreten Umstände des Einzelfalls zu beurteilen. Zivilrecht: Heimtiere | 24.05.2018, Oberster GerichtshofMehr Informationen >
Tierhalter hat Behandlungskosten für entlaufene Katze zu tragen
Während der Unterbringung von entlaufenen Tieren tragen das Tierheim und die zuständige Behörde die mit der Tierhaltung verbundenen Pflichten. Die eigentlichen Tierhalter sind nicht nur zum Ersatz der Kosten für Transport und Unterbringung verpflichtet, sondern haben auch die Kosten für erforderliche tierärztliche Behandlungen zu ersetzen. Öffentliches Recht: Heimtiere, Kosten | 18.05.2018, VerwaltungsgerichtshofMehr Informationen >
Private Hühnerhaltung im Wohngebiet unzulässig
Hühner werden nicht typischerweise als Haustiere gehalten und von der Wohnbevölkerung auch nicht üblicherweise Hühnerställe errichtet. Aus diesem Grund ist nach Ansicht des Verwaltungsgerichtshofs auch die Haltung von lediglich drei Hühnern mit der Widmungskategorie „Wohngebiet“ unvereinbar. Öffentliches Recht: Nutztiere | 24.04.2018, VerwaltungsgerichtshofMehr Informationen >
Kein Schadenersatz wegen freilaufendem Hund im freien Gelände
Unfälle im freien Gelände durch freilaufende, gutmütige Hunde führen nicht automatisch zu einer Schadenersatzpflicht von Hundehaltern. Es ist anhand des konkreten Einzelfalls zu beurteilen, ob besondere Gefahrenmomente vorlagen und der Tierhalter seine Sorgfaltspflichten verletzt hat. Zivilrecht: Heimtiere | 20.02.2018, Oberster GerichtshofMehr Informationen >