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Tier & Recht-Datenbank

Mit Hilfe dieser Datenbank können Entscheidungen von Verwaltungsbehörden und Gerichten aus dem Bereich des Tierschutzrechts aufgerufen werden. Die Suche kann sowohl mit Hilfe von Schlagwörtern als auch zu konkreten Themengebieten erfolgen. Zu jeder Entscheidung findet sich eine leicht verständliche Zusammenfassung sowie ein Link, unter dem die vollständige Entscheidung aufgerufen werden kann.

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Qualzucht bei Perserkatzen

Eine Züchterin von Perserkatzen wurde wegen Qualzucht verurteilt. Sie hatte bewusst extrem kurznasige Tiere verpaart, obwohl vorhersehbar war, dass die Nachkommen unter gesundheitlichen Beeinträchtigungen leiden würden. Öffentliches Recht: Heimtiere, Qualzucht | 27.01.2025, Landesverwaltungsgericht WienMehr Informationen >

Werbung anhand von KI-generierten Tieren mit Qualzuchtmerkmalen

Auch Werbung mit KI-generierten Tieren, welche äußerlich erkennbare Qualzuchtmerkmale aufweisen, ist gemäß § 8b Abs 3 TSchG verboten. Öffentliches Recht: Qualzucht, Heimtiere | 23.07.2024, Landesverwaltungsgericht SteiermarkMehr Informationen >

Abnahme von Katzen mit Qualzuchtmerkmalen

Eine fehlende Körperbehaarung sowie rudimentär ausgebildete Tasthaare können bei Katzen als Qualzuchtmerkmal gewertet werden. Der Erwerb einer solchen Katze nach September 2022 verstößt gegen den § 8 Abs 2 TSchG. Ebenso ist die Zucht mit Tieren, wenn Folgen gemäß § 5 Abs 2 Z 1 TSchG zu erwarten sind, verboten und kann zur unmittelbaren Abnahme der Tiere durch die Behörde führen.Qualzucht | 23.04.2024, Landesverwaltungsgericht TirolMehr Informationen >

Der Verfall als Sicherungsmaßnahme mit Strafcharakter

Sicherungsmaßnahmen dürfen auch ungeachtet einer eingetretenen Verjährung nach § 31 VStG vorgenommen werden. Dies trifft auch für den Verfall nach § 39 und § 40 TSchG zu; der Ablauf der Frist des § 31 Abs. 2 VStG führte daher nicht dazu, dass der Verfall der beschlagnahmten Tiere nicht mehr hätte ausgesprochen werden dürfen.15.06.2023, VerwaltungsgerichtshofMehr Informationen >

Verkaufsverbot von Tieren im Internet: Wer ist für das Inserat verantwortlich?

Eine Verwaltungsübertretung nach § 8a TSchG begeht jene Person, welche als Kontaktperson auf der Webseite angeführt ist, und zwar unabhängig davon, ob diese auch das Inserat bezahlt hat.Öffentliches Recht: Heimtiere | 15.02.2023, VerwaltungsgerichtshofMehr Informationen >

Verstreuen von Taubenfutter in Wien unzulässig

Das Ausstreuen von Futter auf öffentlichen Plätzen in Wien stellt eine Übertretung des Wiener Reinhaltegesetzes dar, unabhängig davon, ob das Futter von den Tauben wieder aufgenommen wird oder nicht.Öffentliches Recht: Wildtiere | 30.08.2022, VerwaltungsgerichtshofMehr Informationen >

Haftung für Einstell- und Futterkosten nach Pferdeunfall?

Wird für ein verletztes Reitpferd Wertminderung begehrt, kann der Ersatz von Einstell- und Futterkosten nicht zusätzlich verlangt werden. Zivilrecht: Nutztiere, Heimtiere | 22.04.2022, Oberster GerichtshofMehr Informationen >

Öffentliches Anbieten von Katzen auf Facebook

Das öffentlichen Anbieten von Tieren auf Facebook ist verboten. Dies gilt auch dann, wenn es unentgeltlich und ohne Eigentumsübertragung stattfindet. Allein der Betrieb einer Landwirtschaft stellt keinen Ausnahmegrund vom Verbot des öffentlichen Anbietens von Katzen dar. Öffentliches Recht: Heimtiere | 15.12.2021, VerwaltungsgerichtshofMehr Informationen >

Tierhaltung in Wohnungen – darf sich der Vermieter die Zustimmung vorbehalten?

Verbote und Genehmigungsvorbehalte im Zusammenhang mit der Haltung von Tieren in Mietobjekten können unzulässig sein. Die Rechtsmäßigkeit ist stets anhand des Einzelfalls zu beurteilen. Im Zusammenhang mit Verbrauchergeschäften sind formularmäßig vereinbarte, generelle Genehmigungsvorbehalte für das Halten von Tieren nicht erlaubt.Zivilrecht: Heimtiere | 19.10.2021, Oberster GerichtshofMehr Informationen >

Kein Anspruch auf Trauerschaden bei fahrlässiger Tötung eines Hundes

Ansprüche auf Schmerzengeld in Folge von Trauer- und Schockschäden kommen bei Tieren nicht in Betracht. Unter gewissen Umständen (vorsätzliche, schwere Tierquälerei) kann jedoch ein Anspruch auf Ersatz des „Wertes der besonderen Vorliebe“ geltend gemacht werden. Zivilrecht: Heimtiere | 27.11.2020, Oberster GerichtshofMehr Informationen >